Ich hatte seit meinen frühen 20ern Probleme mit meinen Haaren. Das erste Mal wurde ich während der Berufsschule von einem Mitschüler auf mein lichter werdendes Haar hingewiesen. Danach mied ich Situationen, in denen ich vor einer anderen Person, insbesondere Frauen, Treppen hinunterlief, setzte mich im Restaurant meist an die Wand oder buchte im Kino nur noch die letzte Reihe. Ich wollte unbedingt vermeiden, dass jemand mein lichter werdendes Haar sieht.

Ich ließ meine Haare länger wachsen, um die immer größer werdenden Geheimratsecken zu verdecken und trug häufig Baseball-Caps.

Ich habe viel Geld für Shampoos, Streuhaar und teure Mittelchen ausgegeben, die in der Werbung volleres Haar versprechen. Alles umsonst. Ich kannte durch Recherche alle Kliniken im In- und Ausland, die Haartransplantationen durchführen und habe mir unzählige Berichte durchgelesen, Videos angeschaut und mich bei Anbietern informiert.

Das Ergebnis einer Transplantation stand allerdings nie im Verhältnis zu den Kosten und Risiken. Daher habe ich irgendwann resigniert und mich mit meiner Haarsituation abgefunden. Bis ich Lisa kennenlernte. Sie hat mir durch ihre Erfahrung, ihre Tipps und ihre Leidenschaft für Haare zu mehr Selbstvertrauen und neuer Stärke verholfen. Und so entstand die Idee zu i&I. Gemeinsam wollen wir auch anderen Männern helfen, sich ihren Traum von einem neuen, starken Ich zu erfüllen.

Ich als Friseurmeisterin habe täglich Männer vor mir sitzen, die massive Probleme mit ihrem lichter werdenden Haar und ihren kahlen Stellen am Kopf zu kämpfen haben. Das geht soweit, dass sie sich nicht mal mehr den Spiegel von mir zeigen lassen wollen, um sich den Blick auf den eigenen Hinterkopf zu ersparen. Viele nutzen Streuhaar, einige fragen mich, was man da noch machen könne. Meistes riet ich ihnen, für ein jüngeres und gepflegteres Aussehen, die Haare stark zu kürzen oder ganz abzurasieren. Für viele war das aber nicht zufriedenstellend, da sie sich mit Glatze nicht wohl fühlen.

Ich als Frau finde ich es schade, dass viele Männer auf Grund ihrer Haarprobleme sehr schüchtern und zurückhaltend sind und somit oftmals ihre Chance bei Frauen verpassen, weil ihnen einfach das Selbstvertrauen fehlt und sie sich für ihre Haarsituation schämen.

Auch bei Lukas habe ich schnell gemerkt, dass er ein Problem mit seinen Haaren hat. Und ehrlicherweise hatte ich das auch. Ich durfte nie in seine Haare fassen und seine Frisur, wenn man das noch so nennen konnte, die Haare von der einen auf die andere Seite kämmen. Ich habe mir immer einen Partner mit vollem Haar gewünscht, da ich das optisch ansprechender fand.

Durch gemeinsame Recherchen kamen wir auf das Thema Haarsysteme. Ich habe mich intensiv mit damit beschäftigt, habe Schulungen besucht und an Lukas einige Haarsysteme ausprobiert und getestet. Die Veränderung, die ich sehen konnte (Selbstbewusstsein, neuer Look, Lust auf neue Styling waren enorm. Nicht nur als Fachfrau, sondern vor allem als Freundin war ich total begeistert.

Ich möchte gerne nicht nur Lukas, sondern auch anderen Männern zu mehr Lebensfreude und Selbstvertrauen verhelfen und ein für alle Mal die Scham vor Haarverlust und kahlen Stellen beenden.